Du merkst deutlich, dass dein aktueller Job nicht (mehr) zu dir passt, aber dich um was anderes zu kümmern, passt einfach nicht in dein Zeitmanagement ⏲️?
Dann lass dich gerne von meiner Anleitung unterstützen. Das braucht zwar auch Zeit, aber du brauchst dir über das „Wie“ keine Gedanken machen 😅.
Keine Zeit die Axt zu schärfen, du musst Bäume fällen?
Diese Metapher war bei meinem letzten Arbeitgeber eine häufig gesagte. Doch was steckt dahinter? An Potenzial aber auch an liegengelassenen Möglichkeiten?
Du fällst praktisch Bäume mit einer unscharfen Axt, weil du ja keine Zeit hast diese zu schärfen, weil du sie ja in Gebrauch hast.
Da beißt die Katze sich in den Schwanz, oder?
Auf deinen Job bezogen, bedeutet das, dass du weiterhin viel Energie in eine Tätigkeit steckst, die dir wenig oder keine Energie zurückgibt. Denn was uns nicht befriedigt, raubt uns Energie. Energie die dir für andere Lebensbereiche und deine Lebensfreude fehlt.
Ist es dir das wert?
Verschwende nicht länger deine Lebenszeit! Schärfe deine Axt!
Finde heraus, was du brauchst, damit dir dein Job wieder Freude macht. Vielleicht wird er sogar mehr, als nur ein Job? Damit du morgens wieder gern in den Tag startest und deine Energie sinnvoll einsetzt.
Hol‘ dir Zettel und Stift (ja, würde ich tatsächlich so oldschool machen, weil es zu besseren Ergebnissen führt 🤓!) und mache einen Soll- Ist-Abgleich.
1) Ist-Aufnahme deines jetzigen Jobs:
Wie sieht dein momentaner Arbeitsplatz aus, bezogen auf folgende Themen und die Passgenauigkeit deiner Bedürfnisse?
- Anspruch deiner Tätigkeit
- Abwechslungsreichtum deiner Tätigkeit
- strategische/operative Ausrichtung
- Teamarbeit/Einzelverantwortung
- Führungsverantwortung
- Kundenkontakt
- Reisetätigkeit
- Arbeitszeiten
- Arbeitszeitmodelle
- Homeoffice/Präsenz in der Firma
- Branche
- Entfernung zum Arbeitsort
- Bürojob/körperliche Aktivität
- Zusammenarbeit/Auskommen mit deiner Führungskraft
- Bürogröße
- „materielle“ Rahmenbedingungen (Entgelt, Urlaub, sonstiges)
2) Soll-Aufnahme deines Wunsch-Jobs:
Wie müssten die unter 1) genannten Punkte ausgefüllt/bewertet sein, damit sie vollkommen zu deinen Wünschen passen? Nimm dir auch hierfür wieder Zeit, Papier und Stift und schreibe die Punkte einzeln untereinander auf. Was brauchst du konkret, damit es zu dir passt?
Beispiel: Homeoffice: 2 Tage, Büro: 2er Büro, Anspruch: darf gerne etwas anspruchsvoller/eigenverantwortlicher sein, ohne Führungsverantwortung, usw.
Schreibe dir für dich ganz konkret auf, was du brauchst, bzw. dir wünschst. (Viel zu häufig wissen wir zwar was wir nicht wollen, jedoch nicht was wir wollen. Und ein Ziel, das du nicht kennst, kannst du nicht erreichen ⚡).
3) Rückblick: Das habe ich früher gerne gemacht:
Was hast du als Kind (bis ca. 12 Jahre) gerne gemacht? Wie sahen deine Tage aus? Hast du viel drinnen oder draußen gespielt? Was hast du gespielt? Was waren Hörspiele oder Fernsehserien, die du gern geschaut hast? Mit wie vielen Kindern warst du am liebsten unterwegs? Hast du gern Verantwortung übernommen? Warst du gerne „der Anführer/die Anführerin“ oder vielleicht auch mal Klassensprecher/in?
Schreibe dir die Spielvorlieben deiner Kindheit übersichtlich auf einen Zettel. Markieren dann die Dinge, die zueinander passen. Gibt es Überschriften?
Zum Beispiel: Strategie, Drinnen, Einzelgänger/in
Hast du noch etwas vergessen aufzuführen? Fällt dir noch etwas ein, wenn du jetzt so auf deine Aufschreibungen und Überschriften schaust? Dann ergänze es, es gehört zu dir 😉.
4) Vision: Wenn alles möglich wäre:
Angenommen, du könntest dir deinen Traumjob im Internet bestellen. Wie sähe dieser aus? Schmücke deine Gedanken aus und schreibe sie bis ins Detail auf.
Wo und wie arbeitest du? Ganz konkret.
Auswertung deiner Aufschreibungen, Erinnerungen und Visionen
Nimm dir jetzt deine Aufschreibungen und einen auffälligen, farbigen Stift zur Hand. Als erstes schreibst du unter deine „Soll-Aufschreibungen“ noch die Dinge hinzu, die du unter „wenn alles möglich wäre“ notiert hast.
Wenn das nicht mehr auf den Zettel passt, schreibe alles zusammen noch einmal auf ein neues Blatt Papier.
Als nächstes schaust du auf die Überschriften deines Spielens in der Kindheit. Welche Überschriften konntest du finden?
Haben sie heute noch eine Relevanz für dich? Beispiel: Deine Überschriften sind: Strategie, Drinnen, Einzelgänger/in. Passen diese Überschriften noch zu dir? Übertrage die Überschriften, die noch passen, in deine „Soll-Übersicht“.
Sie passen heute nicht mehr zu dir? Wirklich nicht? Manche Dinge überleben sich auch. Häufiger ist es jedoch, dass wir es nicht wahrhaben wollen, weil es so viel Arbeit und Veränderung mit sich bringen würde, diese Dinge wieder in unser Leben zu holen. Nimm dir Zeit für deine innere Nachfrage und sei ehrlich zu dir 😉.
Jetzt hast du einen ersten Überblick dessen, was für dich wichtig ist, damit ein Job zu dir passt. So tiefer du in diese (in einem Coaching würden wir auch noch in andere Bereiche eintauchen) Fragen eintauchst, desto näher kommst du deinen wirklichen Bedürfnissen.
Mache jetzt einmal einen Soll-Ist-Abgleich. Welche deiner Bedürfnisse werden in deiner jetzigen Tätigkeit befriedigt? Was passt gut? Was fehlt?
Schreibe dir auf, was dir fehlt. Es handschriftlich zu machen, hilft es mehr in dein Bewusstsein zu holen. Und dann kannst du gut mit dem Ergebnis arbeiten. Wenn du dir noch mehr Input wünschst, schaue gern zusätzlich in den Blogartikel „Unglücklich im Job, aber keine Alternative“.
Auf deinem „Soll-Papier“ hast du darüber hinaus eine übersichtliche Zusammenfassung dessen, was DU wirklich brauchst, damit ein Job wirklich zu dir passt und dich erfüllt. Also ein prima Strategiepapier für das Finden eines passenden Berufes, bzw. der passenden Tätigkeit.
Deine Axt ist jetzt scharf – setze sie sinnvoll ein
Mit geschärfter Axt kannst du jetzt durchstarten:
🚀 Passt der Arbeitgeber, aber die Tätigkeit nicht?
Suche das Gespräch. Vielleicht gibt es die Möglichkeit für eine andere Tätigkeit oder eine Veränderung deines jetzigen Aufgabengebietes.
Wir glauben häufig, dass der andere „es doch merken müsste“ und sich schon melden würde, wenn es eine Möglichkeit gäbe.
Tatsächlich ist es aber so, dass häufig jeder „in seiner eigenen Blase“ schwimmt“ und überrascht ist, wenn wir unsere Wünsche und Bedürfnisse äußern. Durch das neue Wissen, ergeben sich auch für deine Führungskraft neue Möglichkeiten, über die er oder sie vielleicht sogar froh ist.
🚀 Du hast bereits nachgefragt, aber es ist keine Veränderung innerhalb deines jetzigen Arbeitsplatzes möglich?
Dann nimm dir deine Aufschreibung mit deinen „Soll-Aufnahmen“ und schaue dir Stellenausschreibungen an. Welche Tätigkeiten passen zu dir? Wo möchtest du dich bewerben?
Du weißt jetzt, was du brauchst, was wirklich wichtig für dich ist – gehe direkt in die Umsetzung und lasse nicht weiterhin Lebenszeit an dir vorbeizeihen und dir deine Energie rauben.
Zeit zum Schärfen, Zeit für dich, die sich lohnt
Es passiert jedem von uns mal, dass wir uns im Kreis drehen und, bildlich gesprochen, mit unscharfer Axt Bäume fällen gehen. Weil wir uns die Zeit zum Schärfen nicht nehmen und uns mit unserer Situation arrangiert haben.
Wenn du es jedoch bemerkst, macht es Sinn dein Vorgehen zu ändern, weil es einfach so unglaublich viel Kraft kostet. Kraft und Energie, die du woanders so viel sinnvoller einsetzen kannst.
Daher mein Angebot: Nimm dir die Zeit für deine Erkenntnissuche und dann geh‘ in die Umsetzung 👣.
Ein Beruf, der dir Spaß macht und für dich ganz persönlich sinnhaft ist, ist unglaublich wertvoll und kraftspendend!
Viel Freude bei der Umsetzung!
Herzlich,
Deine Claudia 💜
P.S. Du möchtest diesen Text gerne jemandem zukommen lassen, dem es helfen könnte? Jederzeit gern. Teile ihn einfach.
Autorin: Claudia Süsens
https://coachingpraxis-
Hallo, ich bin Claudia, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Ganzheitlicher Coach und Karriere-Navigator-Coach. Ich unterstütze dich bei persönlichen und beruflichen Krisen, damit du (wieder) auf DEINEN Weg findest.
Raus aus der Krise, rein in die Gestaltung DEINES Lebens!
Vielen Dank für Dein Interesse, ich freue mich, dass Du hier bist!